Sonntag, 22. Februar 2009

"Der goldene Pelikan" von Stefan Chwin

Ich habe mich sehr gefreut Stefan Chwin literarisch kennen zu lernen und bin leider enttäuscht.
Der Hauptprotagonist Jakub arbeitet an der Uni, hält Vorlesungen über die Philosophie an der juristischen Fakultät. Er ist für die Aufnahmeprüfung zuständig. Am zweiten Tag lässt er seine Unterlagen fallen. Während er die Papiere hektisch aufsammelt, fängt ein Mädchen ein Gespräch mit ihm an, in dem sie ihm zu erklären versucht, dass bei den Prüfungsergebnissen ein Fehler unterlaufen sein muss. Sie bittet ihn noch einmal ihr Ergebnis nachzuschauen. Jakub lehnt unsanft ab. Später erfährt er, dass das Mädchen nach der Prüfung Selbstmord begangen hat. Gleichzeitig zerbröckelt seine Ehe immer mehr. Der Geschichte habe ich auch nichts vorzuwerfen, zum Schluss hat sie mich sogar sehr interessiert. Gestört hat mich vor allem die ständigen Beschreibung des Weltgeschehens. Der Autor beschreibt einen Tag von Jakub gleichzeitig erwähnt er jedoch, was z.B. der Papst in Rom macht. Ich empfand es als sehr exaltiert. Bis jetzt weiß ich nicht wozu er dieses gemacht hat und was für einen Einfluss dieser Stil auf die Geschichte haben sollte.
Zweitens hat mich der übermäßige Gebrauch von fremdsprachigen Wörtern gestört. Rasen hat mich aber die falsche Schreibweise gemacht - warum macht sich ein Schriftsteller keine Mühe dies zu überprüfen?
Ich bin sehr enttäuscht, dass mir das Buch nicht gefallen hat und werde erstmal keine weiteren Bücher von Chwin lesen.

Stefan Chwin, Złoty Pelikan, 271 str., Wydawnictwo Tytuł.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen