Samstag, 31. Oktober 2009

"Mord in Thingvellir" Stella Blómkvist


Ich habe mich doch entschieden das andere Buch von Stella Blómkvist auch noch zu lesen. Wie schon vermutet, war das Buch nicht sonderlich gut aber endlich hat die Autorin ein paar Veränderungen vorgenommen. Stella fängt an nachzudenken - ja! Zu den Gedanken an Stellasparchwein, ihren Silberpfeil, Sex und Whiskey, kommt die Sehensucht nach Nachwuchs. Ansonsten lernt der Leser endlich etwas mehr über Stellas Vergangenheit kennen, da in dem Buch ihr Vater stirbt. Der Fall, an dem Stella arbeitet, führt sie wieder in die höchsten Kreise der isländischen Politik, u.a. zum Justizminister. Alles fängt aber mit dem Mord an einem jungen kurdischen Mädchen. Die Leiche wird an der historischen Stätte Thingvellir gefunden, an dem Platz, wo früher verurteilte Frauen hingerichtet wurden. Der erste Verdacht fällt gleich auf den Vater, der mit dem Lebenswandel seiner Tochter nicht zufrieden war. Stella glaubt jedoch nicht an diese Erklärung und ermittelt - diesmal ist sogar ihr Vater in die Geschichte verwickelt.
Blómkvist wendet ihre alten Tricks an - Stella wird entführt, Stella hat viel Sex und beruhigt sich täglich mit ihrem Whiskey. Langweilig aber leicht lesbar.
Ich kehre doch lieber zum Herrn Fitzek.

Stella Blómkvist, Mord in Thingvellir, übersetzt von Elena Teuffer, 346 Seiten, btb.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

"Der falsche Mörder" Stella Blómkvist


Die Teilnahme an dem SuB-Losverfahren hat mich motiviert den Blog wieder zu aktivieren. Das Buch habe ich bereits beendet und möchte meine Meinung mit euch teilen.

Dieses Jahr habe ich schon ein Buch von Stella Blómkvist gelesen - darüber habe ich hier geschrieben. Damals habe ich das Buch noch als nicht so ganz schlecht empfunden, jetzt war ich doch enttäuscht. Nach den Fitzek-Krimis, die ich neulich gelesen habe, war "Der falsche Mörder" ziemlich langweilig. Die Person Stella mochte beim ersten Lesen noch interessant sein aber auf die Dauer langweilt sie. Man sieht nämlich keine Entwicklung - sie steht weiterhin auf Luxus, Partys, Sex mit beiden Geschlechtern und Whiskey. Das Buch fängt wieder mit einer Selbstbefriedigungsszene an. Natürlich wird sie unterbrochen - Stella bekommt einen neuen Fall. Der Richter des Obersten Gerichts wurde inhaftiert, sie soll ihn vertreten. Der Richter wird eines Mordes seiner Liebhaberin, die in seinem Büro gefunden wurde, beschuldigt. Er bestreitet vehement sie getötet zu haben, Stella glaubt ihm und fängt mit ihren Recherchen an. Diese führen sie ins Theater-Milieu, wo sie auf schräge Typen stößt. Dort verkehrt die getötete Liebhaberin. Am interessantesten liest sich die Geschichte eines Isländers, der nach vielen Jahren in die Heimat zurück kehren möchte - im Nationalregister jedoch als tot geführt wird. Es handelt sich hier um einen berühmten Fall von vor 30 Jahren, in dem einige Menschen für den Mord an ebendiesem Isländer verurteilt wurden. Stella stellt eine Verbindung zwischen ihm und dem Richter her - leider wird dieses Motiv nicht zu Ende geführt.
Die Intrige ist nicht wirklich spannend - durch die sehr knappen Sätze liest sich das Buch zwar leicht, aber fesselt nicht wirklich. Interessant sind lediglich die Darstellungen des heutigen Islands - wie schon in dem vorherigen Buch.
Wenn sich jemand für das Land interessiert, kann man das Buch lesen, ansonsten kann ich es nicht wirklich empfehlen.
Ich habe im Regal noch einen Roman von Blómkvist stehen und werde ihm ein Versuch geben - wahrscheinlich ist es Zeitverschwendung aber so verschwindet er auch von meinem SuB.

Stella Blómkvist, Der falsche Mörder, übersetzt von Elena Teuffer, 315 Seiten, btb.