Ich habe mich endlich an Jón Kalman gewagt.
Ein kleines Fischerdorf, irgendwo am Rande eines abgelegenen Fjords. Eine Fischergruppe bereitet sich zum Fischfang vor. Während des Fangs stirbt einer von ihnen. Sein Freund kehrt in sein Heimatdorf und denkt über den Sinn des Lebens nach. Überlegungen zum Leben und Tod scheinen das Hauptthema des Buches zu sein.
Im Hintergrund beschreibt jedoch Stefánsson ein kleines Mikrokosmos, in dem sich der Hauptheld bewegt. Wir treffen den Dorfpfarrer und den Ladenbesitzer, eine merkwürdige Witwe und einen ehemaligen Fischer. Es werden die Charaktere und die Verhaltensweise beschrieben.
Von den ersten Seiten an beschreibt Stefánsson die Landschaft, die Natur, das Meer, die Menschen und die Häuser. Das tut er ohne Eile und sehr poetisch. Der Leser hat Zeit das Leben eines isländischen Dorfes vor beinahe ein Hundert Jahren zu beobachten, zu schmecken sogar. Stefánssons Roman wirkt auf mich mehr wie eine Skizze, wie eine Momentaufnahme. Ich stellte mir einen großen Vogel vor, der kurz in seinem Flug anhält und von oben herunterschaut. Er sieht das Leben zwischen dem Himmel und der Hölle.
Solche Bücher mag ich nicht besonders, zu viel Poesie im Roman ist mir unheimlich. Ich empfehle das Buch jedoch für alle Islandinteressierte. Vor allem die auf altes, einfaches Island Lust haben. Auf Island der Fischer und des Kampfes gegen die Natur.
Ein kleines Fischerdorf, irgendwo am Rande eines abgelegenen Fjords. Eine Fischergruppe bereitet sich zum Fischfang vor. Während des Fangs stirbt einer von ihnen. Sein Freund kehrt in sein Heimatdorf und denkt über den Sinn des Lebens nach. Überlegungen zum Leben und Tod scheinen das Hauptthema des Buches zu sein.
Im Hintergrund beschreibt jedoch Stefánsson ein kleines Mikrokosmos, in dem sich der Hauptheld bewegt. Wir treffen den Dorfpfarrer und den Ladenbesitzer, eine merkwürdige Witwe und einen ehemaligen Fischer. Es werden die Charaktere und die Verhaltensweise beschrieben.
Von den ersten Seiten an beschreibt Stefánsson die Landschaft, die Natur, das Meer, die Menschen und die Häuser. Das tut er ohne Eile und sehr poetisch. Der Leser hat Zeit das Leben eines isländischen Dorfes vor beinahe ein Hundert Jahren zu beobachten, zu schmecken sogar. Stefánssons Roman wirkt auf mich mehr wie eine Skizze, wie eine Momentaufnahme. Ich stellte mir einen großen Vogel vor, der kurz in seinem Flug anhält und von oben herunterschaut. Er sieht das Leben zwischen dem Himmel und der Hölle.
Solche Bücher mag ich nicht besonders, zu viel Poesie im Roman ist mir unheimlich. Ich empfehle das Buch jedoch für alle Islandinteressierte. Vor allem die auf altes, einfaches Island Lust haben. Auf Island der Fischer und des Kampfes gegen die Natur.
Jón Kalman Stefánsson, Himmel und Hölle, übersetzt von Karl-Ludwig Wetzig, 231 Seiten, Reclam.
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