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Regener beschreibt die Straßen Kreuzbergs, das Leben von Frank und seinen Freunden, das von einem Bier zum anderen verläuft. Die ersten Hundert Seiten habe ich mich mit der Geschichte gequält. Der Schreibstil von Regener ist nicht einfach - er konstruiert wahnsinnig lange Sätze, die wohl die Denkweise von Lehmann wiedergeben sollten. Diese wird wiederum oft vom Alkohol und durch unterschiedliche, merkwürdige Ereignisse gestört. "Tiefe" Überlegungen und Dialoge der Protagonisten waren für mich eher ein müdes Gelabbere von verkateten Möchtegern-Philosophen.
"Er kommt sich noch großzügig dabei vor, wenn er die Leute zum Schnapstrinken überredte, dachte Herr Lehmann, dabei tut er das bloß, um selbst Vorwand zum Saufen zu haben, aber andererseits, dachte er, ist es auch nicht richtig, am Ende ist man immer selber schuld, wenn man Schnaps trinkt."
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