Herr Lehmann wohnt in Kreuzberg. Kreuzberg 36. Schon seit Jahren ist er in Berlin und fühlt sich hier sauwohl. Er arbeitet in einer von Erwins Bars, schläft tagsüber und dreht sich in seinem Mikrokosmos, der nur Kreuzberg 36 umfasst. Seine Welt wird gestört, wenn nur eine Straße von Neukölln passieren muss, um nach Kreuzberg 61 zu gelangen. Die Fahrt nach Charlottneburg gleicht einer Expedition. Frank Lehmann lernen wir kurz vor seinem 30. Geburtstag kennen. Seine Bekannte nennen ihn aus diesem Grund Herr Lehmann - er wird schließlich alt. Frank lernt die hübsche Köchin Katrin kennen und seine Eltern wollen nach Berlin kommen. Der Mikrokosmos wird vernichtet. Den 30. Geburtstag feiert am 9. November, am Tag des Mauerfalls.
Regener beschreibt die Straßen Kreuzbergs, das Leben von Frank und seinen Freunden, das von einem Bier zum anderen verläuft. Die ersten Hundert Seiten habe ich mich mit der Geschichte gequält. Der Schreibstil von Regener ist nicht einfach - er konstruiert wahnsinnig lange Sätze, die wohl die Denkweise von Lehmann wiedergeben sollten. Diese wird wiederum oft vom Alkohol und durch unterschiedliche, merkwürdige Ereignisse gestört. "Tiefe" Überlegungen und Dialoge der Protagonisten waren für mich eher ein müdes Gelabbere von verkateten Möchtegern-Philosophen.
"Er kommt sich noch großzügig dabei vor, wenn er die Leute zum Schnapstrinken überredte, dachte Herr Lehmann, dabei tut er das bloß, um selbst Vorwand zum Saufen zu haben, aber andererseits, dachte er, ist es auch nicht richtig, am Ende ist man immer selber schuld, wenn man Schnaps trinkt."
Regener beschreibt die Straßen Kreuzbergs, das Leben von Frank und seinen Freunden, das von einem Bier zum anderen verläuft. Die ersten Hundert Seiten habe ich mich mit der Geschichte gequält. Der Schreibstil von Regener ist nicht einfach - er konstruiert wahnsinnig lange Sätze, die wohl die Denkweise von Lehmann wiedergeben sollten. Diese wird wiederum oft vom Alkohol und durch unterschiedliche, merkwürdige Ereignisse gestört. "Tiefe" Überlegungen und Dialoge der Protagonisten waren für mich eher ein müdes Gelabbere von verkateten Möchtegern-Philosophen.
"Er kommt sich noch großzügig dabei vor, wenn er die Leute zum Schnapstrinken überredte, dachte Herr Lehmann, dabei tut er das bloß, um selbst Vorwand zum Saufen zu haben, aber andererseits, dachte er, ist es auch nicht richtig, am Ende ist man immer selber schuld, wenn man Schnaps trinkt."
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