Sonntag, 28. September 2008

"Komm, ich erzähle dir eine Geschichte" von Jorge Bucay

Jorge Bucay ist ein argentinischer Psychiater und Psychotherapeut, der mit der Gestalt-Technik arbeitet. Die Gestalttherapie soll dem Patienten helfen, die Mechanismen zu erkennen, die er zur Kontrolle seines Bewusstseins benutzte, um sich danach weiter zu entwickeln können. Viele Infos darüber gibt es natürlich bei Wikipedia. Bucay hat seine Arbeitserfahrungen in ein paar Büchern beschrieben.
"Komm, ich erzähle dir eine Geschichte" beschreibt die Treffen mit seinem Patienten, Demián. Diese Figur fasst in sich viele Probleme, auf die Bucay in seiner Laufbahn gestossen ist. Demián ist ein junger Mann, der Probleme mit seiner Persönlichkeit hat und bereits Hilfe bei vielen Therapeuten gesucht hat. Endlich wird ihm von einer Freundin Jorge empfohlen. Jorge ist ein ungewöhnlicher Therapeut und seine Arbeitsweise verunsichert Demián oft. Die Therapie hilft ihm jedoch und in jedem Kapitel werden uns neue Probleme des Patienten vorgestellt. Wie sieht denn die Therapie aus? Es sind keine langen Gespräche, Jorge erzählt Märchen. Die meisten sind sehr kurz, aber klug. Jedes Märchen gibt Anstoß zu weiteren Überlegungen. Manche von ihnen erinnerten mich an die spirituellen Geschichten von Anthony de Mello. Am besten sollte man das Buch langsam lesen, sich Zeit zum Nachdenken geben. Ich war nicht so geduldig und habe es an zwei Abenden "verschluckt". Es lohnt sich aber bestimmt zu einigen von den Märchen zurück zu kehren.

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